Die Bilanz ist eine finanzielle Aufstellung, die das Vermögen und die Schulden eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt, üblicherweise am Ende des Geschäftsjahres, gegenüberstellt. Sie bietet eine klare Übersicht über die finanzielle Lage eines Unternehmens und ist in ihrer Struktur durch gesetzliche Vorschriften geregelt.

Gemäß § 247 Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs (HGB) sind in der Bilanz bestimmte Posten wie Anlagevermögen, Umlaufvermögen, Eigenkapital, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten detailliert und separat auszuweisen. Die detaillierte Gliederung der Bilanz wird durch § 266 HGB vorgegeben, um eine konsistente und vergleichbare Darstellung der finanziellen Situation zwischen verschiedenen Unternehmen zu gewährleisten.

Die Aktivseite der Bilanz listet alle Vermögenswerte des Unternehmens auf, gegliedert in Anlage- und Umlaufvermögen. Die Passivseite zeigt das Gesamtkapital, aufgeteilt in Eigenkapital, Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Am Bilanzstichtag müssen die Summen der Aktiva und Passiva immer übereinstimmen, was die Bilanzgleichung verdeutlicht.

Diese Strukturierung hilft Stakeholdern wie Investoren, Kreditgebern und Regulierungsbehörden, die wirtschaftliche Stabilität und das Potenzial für zukünftiges Wachstum eines Unternehmens zu beurteilen.