Big-Ticket-Verträge, auch als Big-Ticket-Leasing bekannt, beziehen sich auf Leasingverträge mit sehr hohen Wertvolumina. Solche Verträge sind typischerweise im Bereich des Immobilien- und Fonds-Leasings sowie im Umgang mit Großmobilien wie Schiffen und Flugzeugen anzutreffen. Aufgrund des beträchtlichen Umfangs und des hohen Wertes der Leasingobjekte erfordern diese Verträge spezielle Vertragsstrukturen und eine umfassendere finanzielle Handhabung.

Big-Ticket-Leasing unterscheidet sich von anderen Formen des Leasings nicht nur durch das Volumen des gehandelten Kapitals, sondern auch durch die Komplexität der Transaktionen. Diese Transaktionen können spezielle Anforderungen an die Finanzierung, Risikobewertung und Vertragsgestaltung stellen. Häufig sind bei solchen Geschäften auch mehrere Parteien beteiligt, einschließlich Finanzierer, Rechtsberater und technische Experten, um alle Aspekte der Vereinbarung abzudecken. Dies ist insbesondere der Fall, wenn es um hochwertige Objekte wie Flugzeuge oder Schiffe geht, bei denen Wartung, Versicherung und rechtliche Bestimmungen eine große Rolle spielen.

Solche Leasingverträge bieten oft Vorteile wie steuerliche Erleichterungen und Bilanzneutralität, was sie für große Unternehmen besonders attraktiv macht. Die detaillierte Strukturierung und die sorgfältige Verwaltung der Verträge sind entscheidend, um das finanzielle Risiko zu minimieren und den größtmöglichen Nutzen aus Big-Ticket-Leasingverträgen zu ziehen.